Solche Schilder markieren die Rettungspunkte (hier bei der Grillhütte Herxheim)

Rheinland-Pfalz ist eines der waldreichsten Bundesländer in Deutschland. Der Wald ist zum einen ein Erholungs- und Freizeitgebiet und dient zum anderen auch als Arbeitsplatz von Forstarbeitern. Bei Aktivitäten im Wald (z.B. bei Arbeit, Erholung und Sport) können sich Unfälle ereignen. In solchen Fällen stellt sich dem Rettungsdienst und der Feuerwehr oft die Frage, wo sich die Unfallstelle genau befindet und wie man zu dieser gelangen kann.

Aus diesem Grunde wurde von der Forstverwaltung Rheinland-Pfalz eine spezielle Rettungskette Forst initiiert. Ein wichtiger Punkt dieser Rettungskette ist der flächendeckende Ausweis von Rettungspunkte im rheinland-pfälzischen Wald, mit deren Hilfe es sehr schnell möglich ist, die Einsatzstelle zu lokalisieren. Dadurch ist es den Einsatzkräften möglich, eine zeitnahe Versorgung des Patienten zu gewährleisten. Denn oft zählt hier jede Minute.

Anhand einer siebenstelligen Nummer können die Rettungskräfte mit Hilfe von speziellen Karten erkennen, wo sich der Meldende befindet und über welche Wege dieser Punkt am schnellsten erreicht werden kann.

Ist bei Notfällen im Wald oder in der freien Flur ein Rettungspunkt in der Nähe vorhanden, sollte dieser bei der Notfallmeldung immer mit angegeben werden. Sollte sich der Notfall nicht direkt am Rettungspunkt ereignet haben, was in den seltensten Fällen der Fall sein dürfte, so muss auf jeden Fall eine Person bei dem Rettungspunkt verbleiben, um die Einsatzkräfte entsprechend einweisen zu können. 

Neben der Feuerwehr und dem Rettungsdienst arbeiten auch alle anderen Rettungsorganisationen (z.B. Polizei, THW, etc.) mit diesem System.