Zum Retten von Menschen und Tiere nach einem Verkehrsunfall o.ä. werden Schere und Spreizer eingesetzt. Verladen sind die Gerätschaften auf dem HLF 20/16 und dem RW 1 der Feuerwehr Herxheim. Angetrieben werden die Gerätschaften mittels hydraulischer Flüssigkeit. Typischer Einsatzbereich ist bei einem Verkehrsunfall, um die Personen oder Tiere aus dem verunfallten Fahrzeug zu befreien.
Meist besteht der hydraulische Rettungssatz aus einem separaten Spreizer und einer Schere, eventuell ergänzt durch einen oder mehrere Rettungszylinder in verschiedenen Größen. Diese werden von einem Ölkompressor (Hydraulikaggregat) mit etwa 630 bar über 20m lange Hydraulikschläuche auf Haspeln angetrieben. Das Hydraulikaggregat wird mit elektrischer Energie aus dem Stromaggregat versorgt. Die Geräte sind komplett angekuppelt, so dass die Vorbereitungszeit im Einsatz erheblich reduziert werden kann.
 
Wirkungsweise:
Der hydraulische Rettungssatz entfaltet seine Wirkung durch einen doppelt wirksamen Hydraulikzylinder. Durch ein spezielles Ventil kann der Ölstrom durch die Hydraulikpumpe in zwei Richtungen erfolgen, so dass die Geräte sozusagen vor- und rückwärts funktionieren. Die Geräte werden über ein Stellteil am Griff gesteuert.

Wird das Stellteil losgelassen, so verharrt das hydraulische Rettungsgerät in der momentanen Position. Somit ist ein unbeabsichtigtes Öffnen oder Schließen technisch ausgeschlossen. Mit den hydraulischen Rettungsgeräten kann sehr präzise, erschütterungsfrei und nahezu lautlos gearbeitet werden, was für eine patientengerechte Rettung vorteilhaft ist, da dadurch unnötiger, psychisch belastender Lärm vermieden wird.

 


Schere RSX 200-107 Plus und Spreizer SP 43 XL , Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug

 


Schere S 270 und Spreizer SP 45 , Rüstwagen