Wir hoffen, Sie gut in den April geschickt zu haben. Auf dem Foto unten zu sehen ist einer der neuen Rücksäcke zum Transport von Waldbrandequipment sowie die Spritzpistole des Wasserrucksacks für Waldbrände. Einen Rucksack für den Innenangriff gibt es natürlich nicht.
Bei der Feuerwehr Herxheim werden Anfang April neue Löschrücksäcke für Zimmerbrände eingeführt.
Bislang mussten lange und schwere Schlauchleitungen bis hin zum Brandraum verlegt werden. Gerade tagsüber mit wenig Personalverfügbarkeit war dies ein großes Problem.
Die neuen Löschrücksäcke (LR30-PA30) haben jeweils einen Wasservorrat von 30 Litern, eine handbetriebene Hochdruckpistole mit 30 bar und eine integrierte Atemluftflasche. Aufgrund des hohen Drucks von 900 bar reicht für 30-minütiges Arbeiten hier eine 2 Liter-Compositeflasche (3-wandig), was einen enormen Platz- und Gewichtsvorteil bedeutet. Ein Trupp hat somit 60 Liter Wasser dabei, sollte der Wasservorrat des ersten Rucksacks zuneige gehen, werden die Positionen getauscht.
In ersten Brandversuchen haben 30 Liter Wasser aufgrund der enormen Zerstäubung zum Löschen eines Zimmerbrands ausgereicht. Die doppelte Menge ist ein Sicherheitspuffer. Sollte das Feuer doch größer sein, so wird parallel ein konventioneller Löschangriff mittels Schlauchleitung aufgebaut.
Als erstes werden die Löschrucksäcke in Herxheim ausgerollt. Hier werden diese auf dem HLF anstatt der herkömmlichen Pressluftatmer auf dem Platz des Angriffstrupps verlastet, dieses wird bei einem Zimmerbrand als erstes ausrücken. Bei einem Gebäudebrand wird das TLF künftig an erster Stelle stehen. Die Ortswehren werden im Laufe des Jahres ausgerüstet.
Die Kosten belaufen sich je Rucksack auf 14.202,30 Euro.